Meine Neujahrsvorsätze enthalten unter anderem immer das Aussortieren von abgelaufenen oder (mit Partner) nicht passenden Kondomen. Aber die einfach wegzuschmeißen wäre dann irgendwie doch zu schade, verwenden kommt natürlich überhaupt nicht in Frage! Was aber nun?
Es ist Winter, Zeit der Kerzen und des Eises. Mit Luftballons lassen sich Eislichter herstellen, wieso dann nicht auch mit Kondomen war meine Idee. Ich habe sie ausprobiert und bin sehr begeistert!
Das Licht ist schön warm und auch, wenn man es auf dem Bild nicht sehen kann, zeichnen sich die Risse im Eis ab und ein Winterzauber entsteht.
Es gibt mehrere Varianten die Eislichter herzustellen, ich habe zwei ausprobiert und stelle euch nun die aufwändigere, aber dafür haltbarere Variante vor.
Zu allererst braucht es natürlich abgelaufene Kondome, ich habe meine beiden abgewaschen, damit das Gleitmittel nachher nicht dafür sorgt, dass mir die Wasserbombe in der Wohnung aus der Hand rutscht… *man-stelle-sich-das-Szenario-vor* Dann kommt mit ein wenig Schwung, damit das Kondom sich auch dehnt, eine Menge Wasser ins Kondom (bei mir waren es ca. 1,5L). Am Ende wird die Luft rausgelssen und das Kondom mit einem Knoten versehen.
Beide Kondome habe ich dann noch einmal abgetrocknet, um meinen Gefrierschrank (ja, in Schleswig-Holstein ist es mal wieder Winter mit Plusgraden) vor unnötigem Wasser zu schützen.
Zwischen rein in den Gefrierschrank und raus aus dem Gefrierschrank liegen mal eben schlappe 10 Tage, denn es wurde spontan immer wärmer in Kiel, mit bis zu 14°C fast schon frühlingshaft. Aber nun ist es zum Glück endlich wieder kalt!
Als nächstes braucht es eine Schale, ungefähr so groß oder größer wie der Eisball, ein Teelicht und ein Gitter. Das Teelicht kommt mittig in die Schüssel, das Gitter drüber und der Eisball wird aus dem Kondom entfernt. Jetzt wird das Kondom mit der flachen Seite mittig auf dem Gitter über der Kerze platziert und die Kerze waltet ihren Amtes.
Diesen Schritt muss man auf jeden Fall gut beobachten, denn wenn viel Wasser unten in der Schüssel ist, kann die Kerze wegschwimmen und an einer anderen Stelle ein neues Loch brennen. Sobald das Teelicht hinein passt und ungefähr in der Mitte der Eiskugel ist, ist dieser Teil abgeschlossen. Meine Kugel kam so lange in den Gefrierschrank, bis es draußen dunkel genug war, um zu fotografieren.
Je nachdem, auf was die Kugel platziert wird, bietet es sich an eine Priese Salz auf die Fläche zu streuen und die Kugel an der entsprechenden Auflagestelle ein wenig zu glätten. Das Salz lässt das Eis zwar kurzzeitig schmelzen, aber dafür bildet es danach eine glatte Fläche, bzw. eine Verbindung zum Untergrund.
Und dann braucht es nur noch ein kleines bisschen Feuer und der Winterzauber kann wirken.
Genießt euer Winterwochenende,
eure Julia